05.07.2013

körper

* den eigenen körper als lebensraum begreifen
* "warum?" weglassen! statt "warum tut sie das?" - "wie wirkt das auf mich?" "was brauche ich von mir, um gut damit zurecht zu kommen?"
* das leben lassen, was aus uns heraus will
* was braucht jetzt aufmerksamkeit? - mein hals, meine stimme - sie wollen raus
* "da ist etwas trauriges" statt "ich bin traurig" weil ich mehr bin als traurig
* wirklichkeit - wirkung

03.07.2013

eine geschichte....


es war einmal ein kleines mädchen, das mit ihrer familie auf einer kleinen, wunderschönen insel lebte. diese insel befand sich irgendwo im großen weiten meer.
viele bunte vögel zwitscherten ihre lieder. affen kletterten auf den bäumen herum. schmetterlingsscharen flogen durch die lüfte.
es gab auch einen kleinen wasserfall, unter dem konnte man duschen. das liebte das kleine mädchen besonders. sie liebte es auch, von den kleinen felsen ins wasser zu springen und zu tauchen und sich dann zum trocknen ins gras zu legen. und dabei zu beobachten, wie sich libellen auf ihre zehen setzten.
das kleine mädchen liebte es auch, purzelbäume und räder zu schlagen. die affen beim streiten zu beobachten. bananen, ananas, avocados und viele andere früchte zu sammeln.
sie genoss ihr leben auf der kleinen insel sehr. es gab keine eine uhr außer der sonne.
am abend kuschelte sie sich eng zu ihrer mama und ihrem papa und schlief bei ihnen am feuer ein.
eines tages wachte das kleine mädchen auf, weil die sonne sie auf der nase kitzelte. sie setzte sich auf und hatte plötzlich riesengroße lust, die insel zu verlassen und zu schauen, was es rundherum noch so gab.
"mama, mama! guten morgen!"
"guten morgen, kleines!"
"mama... ich will in die welt hinaus"
"warum denn kleines? wir haben hier doch alles, was wir brauchen..."
" ich will sehen, was es noch so gibt! ich will den größten wasserfall der welt finden"
mama wurde traurig. sie wusste immer schon, dass einmal eines ihrer kinder in die welt hinaus wollte, um sie zu entdecken... nun war es so weit. ihr kleines mädchen wollte die größe der welt bestaunen...
"na gut, dann lass uns die vorbereitungen treffen. du brauchst auf jeden fall ein boot!"
papa war schon munter und machte das feuer, um den kakao zu wärmen. papa machte jeden tag in der früh für alle kakao. "papa, ich brauche holz für ein boot!"
papa schaut verdutzt in die traurigen augen von mama und wusste, was los war. traurig nickte er mit den kopf.
den ganzen tag über, wurde holz für das boot gesucht und proviant gesammelt. obts wurde getrocknet, denn niemand wusste wann das kleine mädchen irgendwo ankommen würde. und grtrocknetes obst hält nun mal am längsten. und ist auch sehr lecker.
am frühen abend war genug holz da und aus dem holz wurde ein kleines boot. mit einem ruder. und einem segel.
"wann willst du denn los, liebes?" fragte papa.
"ich will mich noch einmal von allem auf der insel versbschieden - von den affen, von den vögeln, von den schmetterlingen, vom gras, vom kleinen wasserfall, von der sonne, vom kakao und vom feuer und dann will ich los."
"dann ist es gut, wenn du morgen noch bei uns bleibst und dann übermorgen deine reise beginnst!"
die ganze familie konnte vor lauter aufregung nicht schlafen. und kuschelte die ganze nacht ganz eng. schon vor den ersten sonnenstrahlen standen sie auf, machten feuer, tranken kakao und erzählten sich geschichten über die insel... dann gingen sie gemeinsam zum wasserfall. und duschten. und sprungen vom felsen hinunter. und legten sich ins gras. zu mittag pflückten sie mangos und assen sie. danach schliefen sie ein. auch am nachmittag blieben sie beim wasserfall. tiere kamen neugierig dazu - es war ein wunderschöner tag!
am abend machten sie feuer. und tausende glühwürmchen erhellten ihnen die nacht.
"mein kleines, wir werden dich hier vermissen! wir haben dich so lieb! wir wünschen dir eine gute reise! schau dir alles an, was dich interessiert. hör immer auf deinen bauch und dein herz! die wissen genau, wos lang geht! damit du das nicht vergisst, trag diese kette"
die kette war ziemlich lang. so dass der anhänger, ein stein, genau zwischen bauch und herz baumelte. der stein war aus dem see rund um den wasserfall. mama hat ihn gefunden und ein loch hinein gebohrt. er war wunderschön. hatte viele farben. und glänzte.
das kleine mädchen umarmte mama und papa ganz, ganz lange. und so schliefen sie diesmal im gras beim wasserfall ein...
es war noch dunkel als mama das kleine mädchen mit einem bussi weckte. verschlafen rieb sie sich die augen. dann fiel ihr ein, heute war ja der große tag! ui, sie freute sich! nach dem kakao gingen mama und papa mit ihr zu ihrem kleinen boot. deim boot angekommen musste sie alle weinen. doch dann sah das mädchen auf dem boot einen kleinen affen mit ganz großen augen. es war ein affenmädchen, dass auch in die große welt wollte, um die größte banane zu finden.
"kleines, du fährst jetzt in die große weite welt. da gibt es viele andere mädchen. sie werden dich alle fragen, die du heißt. du brauchst noch einen namen!"
"ich will mariposa heißen!"
" das ist aber ein schöner name! gut, mariposa! bis bald! vergiss nicht auf dein herz und deinen bauch zu hören! wir haben dich lieb!!!!!"
nach einer umarmung hüpfte mariposa auf das boot. mama und papa stupsten das boot an. und schon kam ein windchen vorbei, das sanft in das segel blies.
mama und papa winkten. mariosa drehte sich immer wieder um. die insel und mama und papa wurden immer kleiner.
"wie heißt du denn, äffchen?"
"ba"
 "jetzt gehts los, ba! auf in die welt"
und beide waren sehr aufgeregt!