25.06.2014

geld

Die Pflicht der Gesellschaft besteht allein darin, dafür zu sorgen, dass jeder Einzelne in den Genuss jener Elemente kommt, die die Natur ihm zur Verfügung stellt, ohne dass anderen damit geschadet wird. (Charlies, 1849 In: Vanderborght/Parijs, 2005: S. 25.)
müssen und wollen. wir müssen nichts. gar nichts.
und was ist mit der erwerbsarbeit? nicht die arbeit an sich - ich arbeite sehr gerne. und viel.
aber die lohnarbeit macht mir probleme... das wenig geld zur verfügung haben. die verunsicherung ohne versicherung oder einkommen zu leben. und das gesparte aufzubrauchen.
was hinter dem geld verdienen steht?
der leitsatz eines teiles meiner familie: "spare, lerne, leiste was, dann hast du, kannst du, bist du was."
übersetzt in gfk: die bedürfnisse nach vorhersehbarkeit, sicherheit, entfaltung, kompetenz, wertschätzung,... an geld hängt also viel. viele zuschreibungen.
geld bedeutet für mich gerade möglichkeiten und freiheit, mein leben nach meinen vorstellungen leben zu können. peter könig, ein schweizer geldforscher sagt, es ist notwenig, die projekttionen, die mensch auf das geld legt, wieder zu sich zu nehmen. in meinem fall: ich darf mein leben nach meinen vorstellungen leben. mit und ohne geld. ich bin frei. mit und ohne geld. und ich bin gleichzeitig gebunden. mit und ohne geld.
sich selbst erlauben, ohne "gscheiden job", ohne fixe erwerbsarbeit einfach sein zu dürfen, fällt mir gar nicht so leicht. ich will nicht ausbeuetn oder schmarotzen. und gleichzeitig will ich leben. in vollen zügen. mit und ohne geld. schließlich hab ich nur das eine leben. ich vertraue darauf, dass ich im leben genug bekomme, für das, was ich brauche. die welt hat schließlich genug für jedermanns bedürfnisse!!! daran glaube ich. mit ganzem herzen. das genug für alle da ist.
und um meine verunsicherung etwas anzugehen, mag ich in der zwischenzeit arbeitslosengeld beziehen. oder bedarfsorientierte mindestsicherung. obwohl mir das sehr schwer fällt. weil ich irgendwie einen glaubensatz in mir höre, der sagt: das darfst du nicht. du musst selbstständig sein. und einen gscheiden job haben.
aber vielleicht heißt selbstständig auch, zu tun, was ich sinnvoll finde, was mir freude bereitet und dafür geld zu bekommen... und die arbeit zu sehen, die ich leiste, für die ich kein geld bekomme.eine lösung, die ich mir erträume ist das bedingungslose gruneinkommen...
Die Welt ist reich genug, um ihre größte Schande, den Hunger,
abzuschaffen. Ein garantiertes Einkommen, das im Zeitalter des wirtschaftlichen Überflusses möglich wird, könnte zum erstenmal den Menschen von der Drohung des Hungertods befreien und ihn auf diese Weise von wirtschaftlicher Bedrohung wahrhaft frei und unabhängig machen. (Fromm, Erich: Psychologische Aspekte zur Frage eines garantierten Einkommens für alle. Tübingen, 1966c.)

24.06.2014

sommerpause - don't do anything if it's not play!!!!

funkstille auf meinem blog... nicht weil es nicht zu schreiben gäbe, sondern weil die zeit so voll gestopft ist... mit der ausbildung zur kindergruppenbetreuerin und dem bürojob und der gewaltfreien kommunikation und dann noch mit menschen treffen und nähen und mit kindern spielen und kindergruppe planen.... und ich merke, ich brauch eine pause... und ein raus kommen... und ich komm bald raus! fahr mit dem zug nach italien. auf die insel. zum woofen! ich freu mich schon soooo auf draußen sein und draußen arbeiten und auf das meer sehen und übers meer fahren!!!! eine kleine reise. gleichzeitig fangen die geldsorgen wieder an. und die wie kann ich versichert sein sorgen. das hatte ich jetzt seit november nicht. sehr angenehm. gestern hatte ich wieder einen sorgen und zweifel tag. heute schauts schon viel besser aus. nach einer nacht voll schlaf. sorgen machen bringt eigentlich nichts... es macht mich nur eng und ärgerlich... 
ich schreib später weiter. jetzt muss ich raus. in den wald.

leinen los, ihr kühnen träume! segelt hinaus aufs offene meer!


06.06.2014

innere freiheit

innere freiheit ist eine entscheidung, ein bewusstsein, ein aufbruch, den man zwar beschreiben und empfehlen kann, wenn man an der schreibmaschine sitzt, den man aber niemanden ermöglichen kann, .... deshalb geht die ganze sache nur anders herum: man nehme eine entscheidung zu einem aufbruch und breche auf. man breche alle ängste und unfreiheiten auf, in dem man sie sich klarmacht und sich zu ihnen bekennt. (zeit für kinder von ekkehard von braunmühl)

05.06.2014

be realitic - demand the impossible!

ein kinderhaus eröffnen :-)
mit wald und feuerstelle.
und genug platz.
drei räume. ein großer zum spielen und toben. einer zum ruhen, kuscheln und lesen. und ein großer zum essen, malen und kreativ sein. also drei räume für eine kindergruppe.

die pädagogik: keine pädagogik :-) statt dessen: partnerschaftlich unterstützen und begleiten. kurz: beziehung statt erziehung. und freiheit für alle :-)
Damit Menschen innerlich frei bleiben, brauchte man also nur mit der Erziehung von Kindern aufzuhören. Die Sache ist wirklich so einfach wie der Satz. Kinder, die von Anfang an Tun und Lassen können, was sie wollen leben in Freiheit. Andere nicht. (Man rede jetzt nicht von Vernachlässigung oder Überforderung. Kinder wollen  nicht vernachlässigt oder überfordert werden, es kann also nichts passieren, wenn man sich nach ihrem Willen richtet. Damit Kinder tun und lassen können was sie wollen, brauchen sie selbstverständlich in den ersten Jahren Betreuungs- und Beziehungspartner, die ihnen zur Verfügung stehen.)
Äußere Freiheit ist wichtig, aber innere Freiheit ist wichtiger. Denn innerlich Unfreie können mit äußeren Spielräumen wenig anfangen. Umgekehrt lassen sich innerlich Freie unsinnige oder überflüssige äußere Begrenzungen nicht gefallen. Wer also für Freiheit ist, muss zuallererst für die Freiheit von Kindern sein. (e.v.braunmüll)
eigentlich sind kinder offen und neugierig. sie wollen die welt entdecken. immer weiter. ihr ziel ist nicht  zu wissen. und dann nicht mehr neugierig zu sein. sie sind einfach neugierig. und so lernen sie. wenn wir glauben, zu wissen sind wir nicht mehr neugierig. dann sind wir uns "sicher". und im dialog verteidigen wir unsere positionen. vielleicht ist "nicht wissen" oft hilfreicher als "wissen" oder "eine meinung haben".
die kinder sind unsere eigentlichen lehrer/innen :-)