23.02.2015

es gibt eine stimme in meinem kopf, dir mir sagt, dass ich keine fehler machen darf. dass ich mich anstrengen muss. und gut nachdenken soll, bevor ich etwas mache.
ich nenne diese stimme "kleiner polizist". diese stimme schaut grimmig. trägt eine uniform. und einen schlagstock.
dieser kleine polizist verursacht angst und unsicherheit in mir. und anspannung.
er runzelt die stirn und bewacht alles, was mir wichtig ist.
er hat ein starkes bedürfnis nach respekt.
er versteht sich gut mit einer anderen inneren stimme - mit meiner "strengen lehrerin". die mich lobt, wenn ich rücksichtsvoll, bedacht und brav bin. wenn ich keinen fehler mache. sie schaut auf die erwartungen der anderen. verlangt anpassung und vorsicht. weil ihr zugehörigkeit wichtig ist. und feedback. und resonanz. und harmonie.

ich weiß, dass die zwei ein teil von mir sind. sie passen auf mich auf. strengen sich an. arbeiten mit kontrolle.
und gleichzeitig sehn ich mich danach, loszulassen. die kontrolle abzulegen. jenseits von falsch und richtig zu leben. nicht immer schon vorher zu wissen, was gut ist. sondern im leben zu schwimmen. mit dem mut, fehler zu machen. weil ich darauf vertraue, immer zur richtigen zeit am richtige ort zu sein. immer.
und ich merke, dass die empathische stimme in mir wächst. und dass sie sich neben meinen polizisten und meine lehrerin stellt. statt sie zu bekämpfen. und das entspannt und freut mich.



18.02.2015

fasten mal anders :-)

fasten...
kommt vom mittelhochdeutschen vaselen oder viseln.
bedeutet fruchtbar machen, gedeihen, vermehren.

die fastenzeit als zeit, in der das leben wieder sichtbar wird.
in der alles blüht. sich vermehrt.
eine zeit des schöpferischen chaos.
in der mensch nicht im gleichgewicht sein musst.
sondern verrückt sein darf.
wie im fieber - februaris
platz für die verdeckten und verstaubten gefühle...

also fasten. 40 tage.
im wahren sinn des wortes.
mich zeigen. und mich ausdrücken.
nicht immer durchdacht.
auch verrückt. und unausgeglichen.
vertrauend statt kontrollierend.
laut. unhöflich. mehr ein räuber als eine prinzessin.

vielleicht mit einem fastenkalender.
jeden tag ein bild und eine chaotische mutmachgeschichte.


09.02.2015

alles ruhig und gediegen - was nicht fertig wird bleibt liegen ;-)

drei tage urlaub letzte woche. eigentlich hab ich mir arbeit in den urlaub mitgenommen. doch das, was ich wirklich gut kann ist abschalten und genießen. also hab ich im urlaub nichts gelernt. sondern gespielt. und nun der salat: ein haufen arbeit liegt vor mir: zwei klausuren, ein weiteres treffen des zusammenlegungsprozesses, projektansuchen, rechnungen, personelle fragen usw...
tja... jetzt kann ich also gelerntes der letzten jahre in die tat umsetzen: einen schritt nach dem anderen tun. und vetrauen. mit der gewissheit arbeiten, zur rechten zeit am rechten ort zu sein und zu tun, was zu tun ist.
so... damit nun ab ins büro!