16.06.2015


I want to know
... what you ache for and if you dare to dream of meeting your heart’s longing.
... if you will risk looking like a fool 

for love
for your dream
for the adventure of being alive.

I want to know
... if you have touched the centre of your own sorrow
... if you have been opened by life’s betrayals or have become shrivelled and closed from fear of further pain.

I want to know
... if you can sit with pain 
mine or your own
without moving to hide it
or fade it
or fix it.

I want to know
... if you can be with joy
mine or your own
if you can dance with wildness
and let the ecstasy fill you
to the tips of your fingers and toes
without cautioning us
to be careful
to be realistic
to remember the limitations
of being human.

I want to know 
... if you can disappoint another to be true to yourself.
... if you can bear the accusation of betrayal and not betray your own soul.
... if you can be faithless and therefore trustworthy.

I want to know 
... if you can see Beauty even when it is not pretty every day.
... and if you can source your own life from its presence.

I want to know 
... if you can live with failure
yours and mine
and still stand at the edge of the lake
and shout to the silver of the full moon,
“Yes.”

It doesn’t interest me to know where you live or how much money you have.
I want to know if you can get up after the night of grief and despair
weary and bruised to the bone
and do what needs to be done to feed the children.

It doesn’t interest me who you know or how you came to be here.
I want to know 
... if you will stand in the centre of the fire
with me
and not shrink back.

It doesn’t interest me where or what or with whom you have studied.
I want to know
... what sustains you from the inside when all else falls away.

I want to know
... if you can be alone with yourself
... and if you truly like the company you keep in the empty moments.


By Oriah © Mountain Dreaming,

08.06.2015

07.06.2015

und sie schämte sich...

die theorie besagt: alles, was ein mensch tut, tut er/sie weil schöne bedürfnisse dahinter stehen. also auch hinter anschreien, gewalt, rassismus, ausgrenzung, vorurteilen, schimpfen,... hinter allem! und rosenberg sagte, das, was gerade ausgedrückt wird, wird in der schönsten form ausgedrückt, die dem menschen gerade zur verfügung steht, um seine bedürfnisse zu befriedigen. pat patfoort schreibt, dass uns unsere lebensenergie dazu drängt, bedürfnisse zu befriedigen. weil wir leben wollen.
dieser zugang gefällt mir sehr gut. die schwierigkeit besteht nur, im dahinter schauen... let's try :-)
... zwei sind zusammen. ein paar. sie tanzen. auf einer hochzeit. vis a vis. und dann kommt eine dritte. und macht ein foto. von ihr. und einer der zweien. das foto wird gemacht. für eine arbeitskollegin. weggeschickt. und die andere steht daneben. zieht sich zurück. mit hängendem kopf. traurig. enttäuscht. und geht. verärgert. sucht woanders zugehörigkeit.
... zwei sind zusammen. ein hochzeitstanz. dann die frage: wer tanzt jetzt mit wem mit? die eine ist verunsichert beim tanzen. sie schämt sich. für ihren körper. ihre ungelenkigkeit. für ihr nicht-tanzen-können. fühlt sich unsicher. und die andere kann tanzen. ohne scham. liebt tanzen. schämt sich vielleicht etwas für die eine neben ihr, die eine sie und kein er ist. die beiden fangen dann an zu tanzen. gemeinsam. trotz scham.
... und etwas später sagt die die eine, die tanzen kann zur anderen: du musst nicht so hüpfen. und die, die glaubt nicht tanzen zu können. schämt sich noch mehr. und reagiert verärgert. schaut grimmig. und schimpft. zieht sich zurück. probiert das tanzen noch ein paar mal. ist müde. sehnt sich nach freiheit. und ausgelassenheit. und sich zeigen. und zu sich selbst stehen.
... und dann hört sie auf zu tanzen. und geht nach hause. alleine. zu fuß. weil die andere zum tanzen bleibt. und zum feiern. sie geht den kleinen berg hinunter. verängstigt, wenn stimmen oder gegröle oder autos sich langsam nähern. sie weiß, sie muss einfach einen schritt nach dem anderen tun. und gehen. so wie sie auch am see von der insel zum ufer geschwommen ist. und so wie sie auch im büro arbeitet. eines nach dem anderen. und sie kommt zu hause an. allein. geht schlafen. allein. als zeichen der enttäuschung und des ärgers kommt die zweite decke mit dem zweiten polster auf die couch. das handy wird stumm geschalten - um trotzdem für den notfall erreichbar zu sein. sie kann ja nie wissen...
und sie schläft. und ärgert sich dass die andere erst kommt, als die vögel zwitschern. und schläft weiter.... und wacht auf. verärgert. macht sich kaffee. nimmt den labtop und schreibt...
und langsam. nachdem sie das alles niedergeschrieben hat, kommt sie drauf, dass hinter dem ärger und de enttäuschung die scham steht...
... scham wegen dem tanzen und weil sie allein nach hause gegangen ist ( <- ich bin ihr nicht wichtig. es ist ihr wichtiger bei anderen zu sein als mit mir. alle bleiben zu zweit dort. was werden sie sich über nur dnken? ...)

und diese scham macht mich so traurig. weil ich höre: du bist klein. und wertlos. und ich werde so wütend über die, die scham bei mir auslösen. ich kann den anderen sehr gut die verantwortung für meine gefühle geben...
ich habe gelernt, die ungewollten gefühle zum tee einzuladen. so lange sie bleiben wollen.
also... scham... was will sie mir zeigen?

...dass ich mich so sehr danach sehne von bedeutung zu sein... und bedeutung zu haben...
wenn ich glaube, abgewiesen zu werden, zieh ich mich sofort von den anderen zurück. und hätt aber doch so gerne unterstützung im von bedeutung und ok und genug und wunderbar sein. zugehörigkeit als strategie für von bedeutung zu sein...
ich schäme mich auch dafür, nicht zu tun, was ich tun will. zum beispiel aus angst, es heiße für meine beziehung, dass sie nicht gut ist. wenn ich jetzt gehe. und sie bleibt. oder dass ich schon wieder die bin, die sich aufregt. und streitet. weil ich böse bin...
ich sehne mich nach mut mich authentisch auszudrücken. zu dem zu stehen, was mir wichtig ist. nur dann zu tanzen wenn ich tanzen will. und zu gehen, wenn ich müde bin und gehen will... manchmal bin ich eh mutig. zum beispiel jetzt find ich, wenn ich diesen blog schreibe und mich ehrlich ausdrücke :-) und es tut gut.

... vielleicht muss ein elefant nicht fliegen können... er kann schwimmen ;-)